Der Begriff Klimawandel bezieht sich auf die langfristigen und oft tiefgreifenden Veränderungen, die im Erdklima auftreten, insbesondere in Bezug auf verschiedene Aspekte wie Temperaturveränderungen, Niederschlagsmuster sowie andere damit verbundene Wetterphänomene, die unser globales Klima beeinflussen können.
Obwohl das Klima natürlicherweise Schwankungen unterliegt, wird der gegenwärtige Klimawandel hauptsächlich durch menschliche Aktivitäten verursacht. Dazu zählen die Verbrennung fossiler Brennstoffe (Kohle, Öl und Erdgas), Abholzung von Wäldern und industrielle Prozesse, die Treibhausgase wie Kohlenstoffdioxid (CO₂), Methan und Distickstoffmonoxid freisetzen. Diese Gase verstärken den natürlichen Treibhauseffekt, indem sie Wärme in der Atmosphäre zurückhalten und so die globale Temperatur erhöhen.
Der Weltklimarat (IPCC) hat mehrfach festgestellt, dass die globale Durchschnittstemperatur seit Beginn der industriellen Revolution um etwa 1,1 °C gestiegen ist, und prognostiziert, dass ohne drastische Maßnahmen zur Reduktion der Emissionen weitere Temperaturanstiege zu erwarten sind. Dies hat weitreichende Auswirkungen auf das globale Ökosystem und die menschliche Gesellschaft. Zu den Folgen des Klimawandels gehören häufigere und intensivere Extremwetterereignisse wie Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen und Stürme. Der Anstieg des Meeresspiegels durch die Schmelze von Gletschern und Eisschilden bedroht Küstengebiete weltweit und könnte in den kommenden Jahrzehnten Millionen von Menschen zur Umsiedlung zwingen.
Der Klimawandel hat weitreichende Auswirkungen auf die Biodiversität, da zahlreiche Tier- und Pflanzenarten nicht in der Lage sind, sich an die sich verändernden klimatischen Bedingungen anzupassen. Dies führt dazu, dass viele dieser Arten ernsthaft in ihrem Fortbestand gefährdet sind. Besonders stark betroffen sind dabei wichtige Ökosysteme wie Wälder, Korallenriffe und die sensiblen Gebiete der Arktis, die durch die klimatischen Veränderungen besonders stark in Mitleidenschaft gezogen werden.
Um den Klimawandel zu bekämpfen, setzen sich internationale Abkommen wie das Pariser Abkommen von 2015 das Ziel, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 °C, idealerweise auf 1,5 °C, gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Hierzu sind eine drastische Reduktion der Treibhausgasemissionen, die Förderung erneuerbarer Energien und eine Anpassung der Landwirtschaft und Industrie erforderlich.
Weiterführende Informationen finden sich auf Wikipedia zum Thema Klimawandel.